Das Familienunternehmen Schmeer Sand + Kies GmbH hat in seiner mehr als einhundertjährigen Firmengeschichte schon immer großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Diese Firmenphilosophie gilt nicht zuletzt auch für den nachhaltigen Schutz und Erhalt der Artenvielfalt der Flora und Fauna am Abbaustandort.

In einer Zeit z. T. dramatischer Bestandseinbrüche bei vielen Arten und Artengruppen (Biodiversitätskrise, Insektensterben etc.) liegt der Firmenleitung der Biotop- und Artenschutz besonders am Herzen. Aus diesem Grund wurde bereits im Jahr 2016 der hierauf spezialisierte Feldbiologe Dr. Christoph Bernd beauftragt ein zielgerichtetes Biotop- und Artenschutz-Management aufzubauen und durchzuführen. Zielsetzung ist das innovative Konzept eines permanenten Managements im laufenden Betrieb, um die Ökonomie enger mit der Ökologie zu verzahnen. Eine Vorgehensweise, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus geht und das Potenzial hat, ganz entscheidend zur dauerhaften Erhaltung der bedrohten Charakterarten von Offenlandstandorten beizutragen.

Grundlage des Managements sind zwei unabhängig voneinander durchgeführte Untersuchungen. Zum einen die Grunderfassung des vorkommenden Arteninventars und zum anderen eine Analyse des ökologischen Entwicklungspotenzials von Teilflächen, die Auskunft darüber geben kann, welche Arten in besonderer Weise als Zielarten durch Optimierungsmaßnahmen gefördert werden können. Schon die ersten Erfassungen erbrachten Nachweise spektakulärer Arten wie der Gottesanbeterin, der seltenen Blauflügeligen Sandschrecke, des sehr seltenen Steinschmätzers oder der vorher noch nie im Saarland nachgewiesenen Grünen Strandschrecke und belegen eine landesweit einmalige Artengemeinschaft.

Der Erhalt dieses Artenbestandes sowie die Förderung einer Besiedlung durch weitere biotopkongruente, seltene und bedrohte Arten ist das vorrangige Ziel des Biotop- und Artenschutz-Managements. Die Säulen des Schutzkonzepts sind dabei zum einen der Schutz und Erhalt wertvoller Biotope und zum anderen der spezifische Schutz bestimmter Zielarten und Zielartengruppen. Während sich der Biotopschutz auf den Erhalt und die Neugestaltung charakteristischer Offenflächen konzentriert, geht es beim praktischen Artenschutz darum, die ausgewiesenen Zielarten durch spezifische Optimierungsmaßnahmen gezielt zu unterstützen. Insgesamt laufen derzeit drei Biotopschutz- und elf Artenschutz-Projekte, weitere sind in Planung.

Da das seit über einhundert Jahren bestehende Familienunternehmen schon immer versucht, seiner Verantwortung für Natur und Umwelt gerecht zu werden und der Firmenleitung der Schutz der Biodiversität besonders am Herzen liegt, ist es nur folgerichtig der 'Biodiversity in Good Company‘ Initiative, welche sich den Biodiversitätsschutz zur Aufgabe gemacht hat und für die Verzahnung von Ökonomie und Ökologie steht, beizutreten.