Unser "Naturkapital" schützen: 'Biodiversity in Good Company' ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die für den Schutz der biologischen Vielfalt eintreten – im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft.
Der branchenübergreifenden Initiative gehören kleine, mittlere und große Unternehmen an – aus Deutschland und darüber hinaus. Sie haben ein Mission Statement und ein Leadership Commitment unterzeichnet und sich so dazu verpflichtet, den Schutz der Biodiversität in ihre Nachhaltigkeitsstrategie und das betriebliche Management zu integrieren.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und Unternehmen haben die Plattform im Mai 2008 ins Leben gerufen. Der Anlass: Deutschland hatte damals für zwei Jahre die Präsidentschaft des internationalen "Übereinkommens über die biologische Vielfalt" (CBD) inne, die 9. Vertragsstaatenkonferenz (Conference of the Parties, CBD-COP 9) fand in Bonn statt. Die neue Business and Biodiversity Initiative, eine der ersten dieser Art und somit Pionier, sollte das Engagement der Wirtschaft für den Erhalt biologischer Vielfalt gezielt fördern und einen Beitrag zur Umsetzung der internationalen Konvention leisten. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) übernahm die Umsetzung des Netzwerks in seiner Aufbauphase.
Das Modell findet Nachahmer: In einem Beschluss haben die Staaten der Konvention nicht nur zugesagt, nationale Strategien zur Umsetzung der Konvention zu entwickeln, sondern auch, nationale oder regionale Wirtschaftsinitiativen zu gründen.
Seit August 2011 ist 'Biodiversity in Good Company' ein gemeinnütziger eingetragener Verein. Mit Ende der staatlichen Förderung entschlossen sich die Unternehmen von 'Biodiversity in Good Company' angesichts der Bedeutung des Themas dazu, die Initiative eigenständig als Mitglieder zu tragen und so die Voraussetzungen für die zukünftige Arbeit zu schaffen.
2022 wurde eine neue, ambitionierte Vision bis 2030 zur Weiterentwicklung der Initiative beschlossen.