Schutz und nachhaltige Nutzung von Biodiversität und Ökosystemleistungen − für die meisten Branchen und Unternehmen ist dies mit großen und sehr individuellen Managementherausforderungen verbunden. Manche Sektoren und Wirtschaftszweige, wie die Primärindustrie mit ihren hohen Einwirkungen in die Landschaft, haben große unmittelbare Einflüsse auf die Biodiversität durch die Flächen, die sie bewirtschaften. Unter großem Handlungsdruck stehen auch solche Unternehmen, die eine starke Abhängigkeit von einzelnen natürlichen Rohstoffen wie Kaffee, Kakao, Fisch oder Nutzpflanzen haben und sich ganz auf ein konkretes Problem konzentrieren.
Für eine Vielzahl von Branchen und Unternehmen hingegen sind die Abhängigkeiten vielschichtig und eher indirekt, vor allem aber ist die direkte Einflussnahme begrenzt. Sie haben Schwierigkeiten, ihre Rolle für den Erhalt der Biodiversität zu verstehen und anzunehmen, Prioritäten zu setzen und relevante Maßnahmen zu ergreifen. Das Rädchen, an dem sie drehen könnten, erscheint ihnen oft zu klein, selbst wenn noch so klar ist, dass am Ende alle im Boot sitzen.
Mit Blick auf die weltweite Rohstoff-, Ressourcen- und Flächennutzung bleibt nur der anspruchsvolle Weg gemeinsamer Innovationen, das heißt entlang den Wertschöpfungsketten mit den Lieferanten, Kunden und anderen Partnern auf Veränderungen hinzuwirken. Es gilt die Probleme zu identifizieren, die am drängendsten sind und den größten Hebel versprechen, eine gute Praxis sowie ehrgeizige und praktikable Standards zu entwickeln. Von Branche zu Branche, aber auch international ist der Grad an Erfahrungen mit dem Thema noch sehr verschieden, Herangehensweisen werden erst erprobt.
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