Warum und wie wir uns engagieren
Die Lautzkircher Sand und Natursteinwerk GmbH (LKS) ist ein regional verwurzeltes Unternehmen mit Sitz in Blieskastel am nördlichen Rand des saarländischen Bliesgaus im Buntsandsteingebiet des Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebietes. Das Betriebsgelände liegt unweit des berühmten Gollensteins, eines 4.000 Jahre alten, ebenfalls aus Sandstein gefertigten Menhirs, der mit einer Höhe von mehr als 6 ½ Metern als größter Menhir Mitteleuropas gilt.
Die Historie des Betriebsgeländes nimmt ihren Anfang bereits im Jahr 1693, als der Homburger Pfarrer Karl Desiderius Royer, der Zweibrücker Stadtschultheiß Hermann Grosche und der Blieskasteler Amtmann Johann Simon Rosinus sich zusammen schlossen um eine Papiermühle auf dem Gelände zu erbauen. Im Jahre 1926/27 wurde nach einem Eigentümerwechsel die Mahl- und Steinfabrik Pennrich-Huy & Co. AG gegründet und eine Steinpresse, ein Dampfkessel sowie ein Steinhärtekessel angeschafft um die Kalkasche, die auf dem Gelände lagerte mit Zusatz von Brandkalk zu Bausteinen zu verarbeiten. Seit 1972 war die Firma Trockle GmbH, Schlackensteinfabrik und Baustoffgroßhandlung in Völklingen, die Eigentümerin der Lautzkirchener Kalksandsteinwerk GmbH. Die Anteilseigner waren die Brüder Aloys und Johann Trockle, sowie Norbert Trockle, der gleichzeitig Geschäftsführer wurde. 2002 wurde das Unternehmen schließlich von Familie Berchem-Trockle übernommen und seitdem traditionsbewusst weitergeführt.
Das Leistungsspektrum umfasst schwerpunktmäßig die Gewinnung von Sand und Kies aus dem anstehenden Buntsandstein sowie den Handel mit Schüttgütern und den Transport von Baustoffen. Von besonderer Bedeutung sind für das Unternehmen hierbei zum einen das Engagement in der Region und zum anderen die nachhaltige Wirtschaftsweise. Was die regionale Ausrichtung angeht legt das Unternehmen großen Wert auf kurze Transportwege und die Förderung der lokalen Wirtschaft. In Bezug auf den Nachhaltigkeitsaspekt stehen umweltbewusste und ressourcenschonende Methoden und eine sensible artenschonende Vorgehensweise beim Abbau, im Deponiebetrieb und bei der Renaturierung im Vordergrund. Der Geschäftsleitung war der Schutz von Flora und Fauna schon immer ein besonderes Anliegen.
In der derzeitigen Situation einer nicht zu unterschätzenden Krise der Biodiversität und anhaltenden Verlusten in der Artenvielfalt, hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt den Arten- und Biotopschutz umfassender in der täglichen Arbeitsroutine zu verankern und gezielt Projekte zu entwickeln um die Artenvielfalt zu schützen und zu fördern. Durch die Vielfalt an unterschiedlich ausgeprägten Lebensraumtypen auf dem 30 ha großen Betriebsgelände, bestehen vielfältige Möglichkeiten zur Durchführung von ökologischen Optimierungsmaßnahmen und Artenschutzprojekten. In diesem Zusammenhang laufen seit 2023 die ersten Erfassungen des Arteninventars, die als Grundlage für ein Schutzregime dienen sollen. Um diese hochgesteckten Ziele zu erreichen hat man sich mit Dr. Christoph Bernd der Unterstützung eines versierten und spezialisierten Feldbiologen versichert. Seitdem laufen bereits einige Projekte, die nach und nach in ein homogenes Gesamtkonzept eingebunden werden sollen.
Auch bei der Renaturierung soll darauf geachtet werden, dass die betreffenden Flächen der Natur in einem sehr hochwertigen und landschaftstypischen Zustand zurückgegeben werden, wobei auch die zwischenzeitliche Entwicklung berücksichtigt und der aktuelle Artenbestand erhalten bleiben soll.
Der Beitritt zur Biodiversity in Good Company Initiative bot die einmalige Gelegenheit um mit Unternehmen in Kontakt zu kommen, die ähnliche Ansätze verfolgen und einen fachlichen Austausch in vielfältigen Anknüpfungspunkten ermöglichen.
