Bioland e.V.

Bioland als Vorreiter unter den Anbauverbänden

Schon seit vielen Jahren arbeitet Bioland an einer zukunftsfähigen Landwirtschaft, die die biologische Vielfalt integriert, schützt und erhält. Der Biolandbau hat viele Vorteile für den Erhalt und die Förderung der Biodiversität, wie zahlreiche Studien belegen. Allerdings ist auch klar, dass allein diese Wirtschaftsweise nicht ausreichend ist. Es braucht weitere Maßnahmen für den Schutz der Biodiversität. 
Deshalb hat Bioland 2019 als erster deutscher Anbauverband umfassende Richtlinien festgelegt, um die biologische Vielfalt auf den Bioland-Höfen zu schützen und zu fördern. Individuelle Maßnahmen werden je nach Wirkung unterschiedlich bepunktet, jeder Hof muss mindestens hundert Biodiversitäts-Punkte erreichen.

Die 7 Bioland-Prinzipien

Verankert ist die Förderung von Biodiversität auch in unseren 7 Bioland-Prinzipien: Im 5. Prinzip werden in einer bunten Kampagne aus Erklärvideos, Social Media-Beitragen und anschaulichen Illustrationen v.a. Verbraucher ausführlich über die Förderung der biologischen Vielfalt informiert. Einer der Video-Beiträge kann unter folgendem Link eingesehen werden: Bioland-Prinzip 5: Biologische Vielfalt in der Landwirtschaft fördern - Biodiversität, Artenvielfalt

Artenvielfalt braucht eine starke Lobby

Die kleinsten Lebewesen bewegen Großes in der Landwirtschaft. Sie bestäuben die Mehrheit unserer Nutzpflanzen und sorgen für gesunde Ökosysteme. Und doch sind Insekten in Deutschland stark gefährdet.
Zu ihrem Schutz haben wir die Insektenlobby gegründet. Sie ist breit aufgestellt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Für eine Landwirtschaft, die Artenvielfalt stärkt und das Ökosystem bewahrt. Mehr über die Kampagne gibt es hier zu entdecken: Bioland

Projekte, Netzwerk und Bildung 

Seit 2017 besteht unter der Führung von Katharina Schertler die Biobauern Naturschutz GmbH (BNG) – eine gemeinnützige Bioland-Tochterfirma des Landesverbands Bayern. Ziel ist es, den Natur- und Umweltschutz in die Landwirtschaft zu integrieren und Landwirt:innen dabei fachlich fundiert und praxisnah zu unterstützen. Neben vielen regionalen Projekten liegt eine Spezialität auf dem jahrelangen Schutz von Ackerwildkräutern.

Natürlich setzen wir uns auch politisch für den Erhalt der Artenvielfalt und Biodiversität ein und treten an die Politik heran. Gemeinsam mit dem Deutschen Naturschutzring und anderen Umwelt-, Natur- und Tierschutzorganisationen haben wir klare Forderungen an die Politik formuliert.
In weiteren Kooperationen beteiligen wir uns zudem an zahlreichen Projekten, wie beispielsweise dem Programm „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ gemeinsam mit dem WWF und EDEKA. Seit 2012 arbeiten alle Projekt-Partner:innen daran, die Vielfalt der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen nachweislich zu erhöhen. Besonders erfolgreich innerhalb des Programms ist die im Jahr 2020 gegründete „Initiative für den ökologischen Tafelobstanbau“. Hier beteiligen sich über 65 Bio-Betriebe aus drei verschiedenen Anbauregionen in Deutschland - vom Alten Land im Norden, über das Rheinland im Westen bis hin zum Bodensee. Die Bio-Diversitätsmaßnahmen in den Obstbaumkulturen basieren auf dem Maßnahmenkatalog von Bioland.  

Mit unserer Mitgliedschaft bei „Biodiversity in Good Company“ möchten wir unser Netzwerk weiter ausbauen, mit spannenden Unternehmen in den Austausch kommen und gemeinsam weitere Maßnahmen mitgestalten.