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Business and Biodiversity: Alois Omlor

Alois Omlor

Warum und wie wir uns engagieren

Die Alois Omlor GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Leistungen und Kernkompetenzen umfassen die Baustoffproduktion, den Baustoffhandel, die Ausführung komplexer Logistikdienstleistungen sowie das Recycling und die Deponierung von Schüttgütern.

Das Familienunternehmen legt besonderen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften und strategische Orientierung. In diesem Zusammenhang sind die langfristige Bindung zu den Kunden, Lieferanten und Partnerunternehmen Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie. Der Erfolg dieser Philosophie zeigt sich in der seit nunmehr über 80 Jahren andauernden kontinuierlichen Aufwärts- und Weiterentwicklung des Unternehmens. Der Geschäftsführer, Dipl.-Kfm. Helmut Omlor, hat das Unternehmen in den letzten Jahrzehnten erfolgreich geleitet und es durch kontinuierliche Modernisierungsmaßnahmen und behutsames, aber stetiges Wachstum zu einem modernen Handels- und Dienstleistungsunternehmen entwickelt. Seit einigen Jahren sind überdies die Vertreter der dritten Familiengeneration, Dr. jur. Christoph Kopper – zuständig für juristische Belange, Management der Kiesgruben und überregionale Entsorgungen – und Dipl.-Kfm. Michael Kopper – zuständig für allgemeine Verwaltung – für das Unternehmen tätig, sodass die Weiterführung und -entwicklung des Unternehmens auch in den nächsten Jahrzehnten gewährleistet ist.

Als Produzent von Sanden und Kiesen steht das Unternehmen in der Verantwortung, Abbaustätten grundwasserschützend zu betreiben und selbige nach dem Ende des Abbaus in einem rekultivierten und renaturierten Zustand zu hinterlassen. Insbesondere die Abbaustätten am Rhein, deren Auskiesung unter Wasser stattfindet, unterliegen strengen Auflagen, was den Umgang mit dem Grundwasser betrifft und welche Maßnahmen mit dem nach dem Abbau entstandenen Baggersee zu treffen sind. In der Regel entstehen aus den Baggerseen nach Beendigung des Kiesabbaus eine Mischung aus Bade- und Angelsee sowie Biotope, die neue Lebensräume für viele Tiere und Pflanzenarten bieten. Da die Abbauflächen vor der Auskiesung in der Regel landwirtschaftlich genutzt wurden, wird in der Folge des Kiesabbaus ein Naturraum geschaffen, der wertvoller - im Sinne einer größeren Vielfalt an Flora und Fauna - ist, als ihn die Fläche vor dem Abbau bieten konnte.

Um den Schutz der Biodiversität zukünftig noch stärker in die nachhaltige Wirtschaftsweise zu integrieren, wurde zu Beginn des Jahres 2020 ein spezialisierter Feldbiologe beauftragt, ein dauerhaftes Biotop- und Artenschutzmanagement zu erarbeiten und zu etablieren. Ziel ist, die biologische Vielfalt bereits in der Abbauphase zu entwickeln und in die alltäglichen Arbeitsprozesse einzubinden. Dabei wird die Situation permanent überwacht, um auf Veränderungen schnell und flexibel reagieren zu können und im Einklang mit den betrieblichen Erfordernissen den größtmöglichen Nutzen für die Artenvielfalt der Betriebsflächen zu erreichen.

Da an den unterschiedlichen Standorten ebenso unterschiedliche ökologischen Bedingungen herrschen, sollen jeweils speziell angepasste Konzepte entwickelt werden. Dabei geht es zum einen um den Schutz und die Optimierung der Lebensbedingungen für die vorkommenden charakteristischen Arten und zum anderen um die Schaffung von Möglichkeiten für eine eigenständige Besiedlung durch gefährdete Arten mit deckungsgleichen Biotopansprüchen. Dazu werden die bestehenden ökologischen Potenziale untersucht und mit einer Defizitanalyse Mängel in der Habitatausstattung erfasst, die in einem Defizitausgleich beseitigt werden können. Die Vorgehensweise hat in nur wenigen Monaten bereits die ersten Erfolge gezeitigt und soll zukünftig weiterentwickelt und verfeinert werden.

Das Familienunternehmen legt traditionell großen Wert auf Nachhaltigkeit und ist sich seiner Verantwortung für den Schutz der Biodiversität bewusst. Die betriebseigenen Abbauflächen bieten dazu einzigartige Möglichkeiten. Aus diesem Grund hat sich die Firmenleitung für ein dauerhaftes betriebseigenes Biotop- und Artenschutzmanagement entschieden und handelt damit weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

Um eine bessere Vernetzung mit Unternehmen mit ähnlichem Ansatz zu erreichen, bot sich der Beitritt zur Initiative 'Biodiversity in Good Company‘ an, einer Organisation, die wie keine andere für den Schutz der Artenvielfalt im wirtschaftlichen Kontext steht.

 

FactBox Alois Omlor GmbH

Hauptsitz
Homburg

Produktsegment
Primär- und Sekundärrohstoffe

Umsatz 2019
65 Mio EUR

Beschäftigte
ca. 400

Fortschrittsberichte zum 'Biodiversity in Good Company' Leadership Commitment

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