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Naturbewusstseinsstudie 2013: Was denken die Menschen in Deutschland über die Natur?

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Naturbewusstseinsstudie 2013: Was denken die Menschen in Deutschland über die Natur?

Bundesumweltministerium (BMUB) und Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben am 28. April 2014 die neue Naturbewusstseinsstudie vorgelegt. Die dritte bundesweite Befragung zum Naturbewusstsein in Deutschland durch BMUB/BfN wurde Ende 2013 durchgeführt. Sie beruht auf den neuesten Aussagen einer repräsentativen Stichprobe von 2.007 Personen aus der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 18 Jahren, die alle soziodemographischen Lagen berücksichtigt und Menschen aus allen Regionen Deutschlands einbezieht.

Bundesumweltministerin Hendricks sagte anlässlich der Veröffentlichung am 28. April: „Wilde Natur ist nicht nur für Tiere und Pflanzen unverzichtbar, sondern auch für uns Menschen. Die Deutschen sind Naturliebhaber. Das gibt uns Rückenwind für unsere Ziele, der Natur wieder mehr Flächen zurückzugeben. Die Studie zeigt auch, wie wichtig den Menschen natürliche Flussauen, Wiesen und Weiden sind. Das ist ein Grund mehr, sich für diese wichtigen Lebensräume einzusetzen, die uns neben ihrer Schönheit auch viele andere Vorteile bringen wie sauberes Wasser, Artenvielfalt oder Klimaschutz. Was die Deutschen zu Recht nicht wollen, sind gentechnisch veränderte Pflanzen.“

Als wichtige Befunde der Untersuchung hebt das BfN unter anderem hervor:

Wildnis in Deutschland kommt an: Fast zwei Drittel der Befragten meinen, dass es Wildnis in Deutschland gibt. Mit "Wildnis" werden v. a. positiv besetzte Begriffe wie "rein", "echt" und "unverfälscht" verbunden. Vier von fünf Personen wünschen sich, dass Wildnis in Deutschland für Menschen zugänglich ist. Nur 11 Prozent sprechen sich jedoch für ungehinderten Zugang aus, 68 Prozent wünschen sich Regelungen. Nationalparks als Orte der Wildnis finden breite Unterstützung.

Hochwasserschutz durch Naturschutz findet breiten Rückhalt: Eine naturnahe Gestaltung von Flüssen und Bächen als wichtige Maßnahme zum Hochwasserschutz wird von 60 Prozent der Bevölkerung für sehr wichtig gehalten, 59 Prozent sprechen sich deutlich für die Schaffung von Überschwemmungsflächen und Auen aus.

Zustimmung zur Energiewende gesunken: Die Energiewende in Deutschland ist mehrheitsfähig, 56 Prozent stehen voll und ganz hinter ihr. Die Zustimmung ist gegenüber 2011 (63 Prozent) jedoch deutlich gesunken. Der Ausbau des Leitungsnetzes findet als Eingriff in die Landschaft gleichbleibend niedrige Zustimmung wie 2011.

Die Naturbewusstseinsstudie können Sie auf der <link http: www.bfn.de _blank external-link-new-window external link in new>Webseite des BfN erhalten.

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