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HiPP Musterhof in Pfaffenhofen öffnet seine Tore zum Tag der biologischen Vielfalt

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HiPP Musterhof in Pfaffenhofen öffnet seine Tore zum Tag der biologischen Vielfalt

Rundgang auf dem HiPP-Musterhof

Anlässlich des  Internationalen Tages der biologischen Vielfalt öffnet HiPP für eine Gruppe von interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Pfaffenhofen die Pforten seines Modellbetriebs für biologische Vielfalt  auf dem seit 2009 verschiedene Methoden zum Erhalt der biologischen Vielfalt erprobt werden.

Auf diesem Hof erforscht HiPP gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU München, der Uni Hannover, Bioland und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) Methoden zur Erhöhung von Bodenfruchtbarkeit und biologischer Vielfalt im landwirtschaftlichen Alltag. Dazu wurden Fauna, Flora und Bodenqualitäten erfasst, die verschiedenen Flächen kartiert und ein Kulturlandplan ausgearbeitet. Diese Daten werden nun über fünf Jahre lang regelmäßig gemessen und ausgewertet.

Seit 2010 werden auch Führungen für Lehrende, Studierende und Schulklassen angeboten, um dem Nachwuchs das Thema biologische Vielfalt im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar zu machen. HiPP möchte mit dieser Bildungsarbeit aktiv dazu beitragen, möglichst viele  Menschen für das Thema biologische Vielfalt zu sensibilisieren und Möglichkeiten aufzeigen, wie jeder auch im kleinen Maßstab einen Beitrag zum Artenschutz leisten kann. Bei den Führungen erhalten die Teilnehmer nebenbei auch Tipps, wie sie in ihrem eigenen Garten mit kleinen Tricks selbst erfolgreich und sichtbar die biologische Vielfalt erhöhen können.

Auch HiPP Mitarbeiter und Auszubildende leisten in dem Modellbetrieb regelmäßig einen Beitrag zum Klima- und Landschaftsschutz indem sie Alleen, Solitärbäume und Bauminseln anpflanzen. So werden Landschaftszerschneidungen verhindert und Brücken gebaut, die als Korridore für Tiere dienen. Ein Zauneidechsen- und ein Insektenhotel gleichen den Mangel an natürlichen Behausungen aus, ebenso wie Nistkästen, die wegen fehlender Höhlen etwa für Kauze, Mehlschwalben, Falken oder Fledermäuse angebracht wurden. Zur Erhöhung der Artenvielfalt wurden alte Rassen, die vom Aussterben bedroht sind, wie das Original Braunvieh, das Skudden-Schaf oder die Hühnerrasse „Appenzeller Spitzhaube“ auf dem Hof angesiedelt. Um dem aktuellen Bienensterben zu begegnen, erhielten auch sechs Bienenvölker auf der Einöde Ehrensberg eine Heimat.

Mit neuen Ökosystemen wie Baumreihen, Wildschutz- und Benjeshecken, Wurzelstöcken sowie Blühstreifen an Feldrändern und in Wiesen schafft HiPP Lebensräume für Reptilien, Vögel, Kleinsäuger und Insekten. Diese Anpflanzungen sorgen für den so wichtigen Wind- und Erosionsschutz und bieten gleichzeitig Lebensraum und Nahrung für die Tiere.

Die Natur funkt „SOS“, das Netz des Lebens bekommt zunehmend irreparable Löcher. Der Verlust von Ökosystemen, Tier- und Pflanzenarten zählt heute − neben dem Klimawandel − zu den größten Herausforderungen der Menschheit. HiPP möchte durch sein Engagement für die biologische Vielfalt einen Beitrag leisten, um die Grundlagen allen Lebens auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.

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