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Frische Zahlen und Fakten: EU State of Nature Report und deutscher Artenschutzbericht 2015

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Frische Zahlen und Fakten: EU State of Nature Report und deutscher Artenschutzbericht 2015

Die Mehrzahl der Lebensräume und Arten Europas hat mit einem ungünstigen Erhaltungszustand zu kämpfen, auch wenn eine Reihe gezielter Schutzmaßnahmen sehr wohl greift. Das ist das Ergebnis eines neuen Berichtes der Europäischen Umweltagentur (EEA), den die Europäische Kommission am 20. Mai 2015 angenommen hat und der das bisher umfassendste Bild zum "Zustand der Natur in der EU" zeichnet. Der am gleichen Tag vorgelegte deutsche Artenschutz-Report 2015 bezeichnet den Zustand der Arten in Deutschland als "alarmierend".

"The results are mixed but clear. When implemented well, conservation measures work and improve the status of habitats and species on the ground. Such improvements remain limited and patchy, and unfortunately Europe’s biodiversity is still being eroded overall and the pressures continue", sagte Hans Bruyninckx, EEA-Exekutivdirektor. Die Bedrohung der Habitate ist dabei insgesamt noch deutlich kritischer als die der Arten. 

Den europäischen Bericht und Zusammenfassungen der Kernergebnisse finden Sie unter:
<link http: www.eea.europa.eu highlights state-of-nature-in-the _blank external-link-new-window external link in new>www.eea.europa.eu/highlights/state-of-nature-in-the und
<link http: europa.eu rapid press-release_ip-15-4965_en.htm _blank external-link-new-window external link in new>europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4965_en.htm

Deutschland beherbergt rund 48.000 Tierarten, 9.500 Pflanzen- und 14.400 Pilzarten. In der Roten Liste Deutschlands wurden mehr als 32.000 heimische Tiere, Pflanzen und Pilze hinsichtlich ihrer Gefährdung untersucht. Das Ergebnis: Rund 31 % wurden als bestandsgefährdet eingestuft, 4 % sind bereits ausgestorben. So hält es der aktuelle Artenschutzbericht des BfN fest.

Auch die Ursachen macht der Report aus: An vorderster Stelle stünden intensive Formen der Landbewirtschaftung; weitere wesentliche Gefährdungen lägen in Forstwirtschaft, Wasserbau und Gewässerunterhaltung, Baumaßnahmen sowie Sport- und Freizeitaktivitäten. Damit dominieren bei den Gefährdungsursachen solche, die mit einer Intensivierung der Nutzung von Natur und Landschaft und damit einhergehenden Veränderungen bzw. der Zerstörung der Lebensräume verbunden sind. 

Der Bericht steht <link http: bfn.de _blank external-link-new-window external link in new>hier zum Download bereit.

 

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