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ForestFinance entwickelt Aufforstungskonzepte für Wüstenregionen

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ForestFinance entwickelt Aufforstungskonzepte für Wüstenregionen

Bonn. ForestFinance hat gemeinsam mit der neugegründeten DesertTimber Consulting ein nachhaltiges Konzept zur Aufforstung in Wüstenregionen entwickelt. Das Prinzip wurde bereits in einem erfolgreichen Pilotprojekt in Ägypten getestet und soll nun auf weitere Gebiete ausgeweitet werden. Die multifunktionalen Forstplantagen stoppen die Ausbreitung arider Gebiete und erzielen zudem positive Klimaeffekte.

"Greening the desert" - Ein Wald mit Mehrwert in der Wüste

Wüstengebiete bieten ideale Voraussetzungen für großflächige Aufforstungen: lange Vegetationsperioden, keine Kälteeinbrüche und ausreichend Licht. Die einzigen begrenzenden Faktoren sind fehlende Wasserressourcen in diesen Regionen und die nährstoffarmen Böden. Hier setzt das DesertTimber-Prinzip an: Die Forstflächen werden dabei mit vorgereinigtem Abwasser bewässert, welches zuvor einer biologischen und mechanischen Grundreinigung unterzogen wurde. Die Pflanzen werden so neben Wasser auch mit notwendigen Nährstoffen versorgt. Aufgeforstet werden heimische Baum- und Pflanzenarten in einem Mischwaldkonzept, welches langfristig für eine hohe Biodiversität sorgt und den Boden mit Nährstoffen anreichert.

Der "Wüstenwald" birgt darüber hinaus enorme ökologische Mehrwerte: Neben dem Stopp der Wüstenbildung wird gleichzeitig ein nachhaltiges Wassermanagement in der Region etabliert. Die ökologisch-nachhaltige Wiederverwendung des Abwassers verhindert, dass dieses in andere Gewässer abgeleitet wird. Zudem wirkt sich der Wald positiv auf das globale Klima aus: Die Bäume speichern Kohlendioxid und tragen so zum globalen Klimaschutz bei. Langfristig können sich sogar durch das entstehende Mikroklima Regenwolken bilden, die das regionale Klima verbessern.

Starke Kooperation für Pilotprojekt

Eine Pilotfläche nahe dem Roten Meer wird bereits im Auftrag der DesertTimber Consulting und der ForestFinance Gruppe bewirtschaftet. Das Projekt ist Teil des develoPPP.de-Programms, welches von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Namen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umgesetzt wird. Das Team der DesertTimber Consulting besteht aus Experten der ForestFinance Gruppe sowie führenden Wissenschaftlern der Technischen Universität München, der Ain Shams-Universität und des Agricultural Research Centers in Kairo. Dabei kombinieren die Partner ihre besonderen Stärken: Während die Consulting ihr Know-how in Projektfinanzierung und -management beiträgt, bringen die Universitäten Forschungsergebnisse ein.

Die gewonnenen Erkenntnisse aus den ersten Pilotprojekten könnten auch für Investoren interessant werden. Das Projekt soll als Vorbild für große Projekte in Ägypten oder anderen globalen Trockengebieten dienen, in denen Abwasser anfällt. Mit der Auswahl der richtigen Baumarten lassen sich Ernteerträge aus Durchforstungen erzielen - immer dem ForestFinance-Prinzip folgend, dass aus jeder Maßnahme Wald entsteht, von dem Investoren und die lokale Bevölkerung gleichermaßen profitieren. Die neuen Wälder schaffen und sichern langfristig Arbeitsplätze in den jeweiligen Regionen und sind darüber hinaus eine wichtige Rohstoffquelle. Neben der Holzproduktion rückt dabei auch der Anbau von Energie- und Ölpflanzen oder weiteren Agrarprodukten in Wüstengebieten in den Blickpunkt.

<link http: www.forestfinance.de es presse pressemitteilungen pressemitteilung-vom-15-juni-2015 _blank external-link-new-window external link in new>Offizielle Pressemitteilung

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