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Der Nutzen sandliebender Insekten

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Der Nutzen sandliebender Insekten

Bild: HiPP

Umweltbildung ist fest im Ausbildungsbildungskonzept des HiPP Nachhaltigkeitsmanagements verankert. HiPP nutzt den Tag der biologischen Vielfalt, um den Auszubildenden nahe zu bringen, was sie selbst aktiv zum Schutz der Biodiversität beitragen können. In diesem Jahr gilt die Aufmerksamkeit den sandliebenden Insekten.

HiPP produziert Babynahrung in Premium-Qualität. Eine Grundvoraussetzung hierfür sind intakte Ökosysteme und eine gute Rohstoffverfügbarkeit. Das Familienunternehmen setzt sich unter anderem deshalb besonders für den Erhalt und den Schutz der biologischen Vielfalt ein. Hierzu zählen nicht nur die Mikroorganismen, Pflanzen und Lebewesen über der Erde - sondern auch die unscheinbaren, im Erdboden versteckten, die häufig von uns nicht wirklich wahrgenommen werden.

HiPP möchte daher den Tag der biologischen Vielfalt nutzen, um seinen Auszubildenden (Azubis) gerade diese unsichtbare Vielfalt nahe zu bringen und genauer hinzuschauen. Das soll durch Umweltbildung geschehen, die im Ausbildungsbildungskonzept des HiPP Nachhaltigkeitsmanagements ein fester Bestandteil ist. Traditionell erfahren die Azubis am Tag der biologischen Vielfalt, was sie selbst aktiv zum Schutz der Biodiversität beitragen können. In diesem Jahr gilt die Aufmerksamkeit den eher unbekannten, sandliebenden Insekten.

Wo könnten sie das besser lernen, als auf dem Ehrensberger Hof, dem HiPP Musterbetrieb für ökologische Landwirtschaft und biologische Vielfalt? Armin Günter, Verantwortlicher für Biodiversität bei HiPP, wird am 22. Mai mit den jungen Nachwuchskräften Natursteinmauern bauen und Sandflächen anlegen. Denn gerade im sandigen Untergrund vermehren sich viele Arten, die sich perfekt an diesen Lebensraum angepasst haben. Ihre Spezialisierung birgt aber einen gravierenden Nachteil: Rund die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt, große Teile sind inzwischen versiegelt. Somit sind viele der für die Natur wertvollen, sandliebenden Arten inzwischen stark gefährdet.

Zu ihnen zählen beispielsweise Insekten mit so lustigen Namen wie: Ameisenlöwe, Dünen-Sandlaufkäfer oder Tigerlaufkäfer. Betroffen sind aber auch die Sandbienen und hübsche Schmetterlinge wie beispielsweise der Kleine Feuerfalter aus der Familie der Bläulinge und der Purpurbindenspanner. Auch bei der Blauflügeligen Ödlandschrecke, der Laubheuschrecke oder Rösels Beißschrecke handelt es sich teilweise um Arten, die sich bereits auf der Roten Liste wiederfinden.

All diese Insekten verdienen unsere Aufmerksamkeit! Jenseits unserer bewussten Wahrnehmung verrichten sie wichtige Arbeiten. So gehören zum Beispiel viele Falter und die Bienen zu den bestäubenden Insekten. Und für Schrecken gilt: fressen und gefressen werden! Die meisten Schreckenarten bevorzugen gemischte Kost: Gräser, saftige Pflanzen, wie zum Beispiel Klee und Löwenzahn, dazu Insektenlarven, Raupen - und Blattläuse. Sie selbst sind für viele Vogelarten eine wichtige Nahrungsgrundlage. So stehen sie bei Störchen, dem seltenen Neuntöter oder auch dem Wiedehopf als Delikatessen weit oben auf der Speisekarte.

HiPP Auszubildende lernen auf dem Ehrensberger Hof, wie sie bodenlebende Nützlinge anlocken und für ihre Balkon- und Gartenpflanzen schädliche Insekten fernhalten können. Ganz ohne Chemie – sondern einfach nur durch die geschickte Förderung der biologischen Vielfalt. Wer diese Zusammenhänge versteht, kann die Natur besser schützen!

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