Volkswagen ist Gründungsmitglied der 'Biodiversity in Good Company‘ Initiative und hat sich von Anfang an aktiv in die Vereinsarbeit eingebracht. Angesichts des Abgasskandals hatte der Vorstand der 'Biodiversity in Good Company‘ Initiative im Jahr 2015 eine Erklärung abgegeben. Mit einem persönlichen Schreiben vom 27. Oktober 2015 hatte Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstandes von Volkswagen, auf die Erklärung reagiert und um eine ruhende Mitgliedschaft gebeten. Volkswagen hat in der Zeit von Oktober 2015 bis Dezember 2018 sein Stimmrecht als Mitglied der Initiative nicht wahrgenommen, den Verein aber weiterhin durch seinen Mitgliedsbeitrag unterstützt.
Gemeinsam mit Volkswagen hat der Vorstand der Initiative die Wiederaufnahme der aktiven Mitgliedschaft des Unternehmens zum 01. Januar 2019 beschlossen. Volkswagen hat seit Beginn des Abgasskandals einen Prozess zur Transformation der Unternehmenskultur eingeleitet und mit einer Aufarbeitung der Vorgänge begonnen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass hier schon einiges passiert, aber auch noch viel zu tun ist und Vertrauen wiederaufgebaut werden muss. Für Volkswagen ist das Thema Biodiversität wichtig. Bei der Verfolgung gemeinsamer Ziele, der Weiterentwicklung von Engagement für Biodiversität und den Erfahrungsaustausch zum Thema spielen Kooperationen eine große Rolle. Nach über drei Jahren ruhender Mitgliedschaft hat sich der Vorstand der 'Biodiversity in Good Company‘ Initiative deshalb entschlossen, Volkwagen das notwendige Vertrauen entgegenzubringen und das Unternehmen wieder in die Aktivitäten der Initiative einzubinden.
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem Biosphärenreservat Drömling und Volkswagen übten rund 230 Auszubildende von Volkswagen verschiedene Aufgaben in der Niedermoorlandschaft Drömling aus, die dem Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten zur Sicherung der Biodiversität dienen.
Der Volkswagen Konzern beginnt mit der Unterstützung von Klimaschutzprojekten. Das Projekt Katingan Mentaya auf Borneo umfasst den Schutz und die Wiederherstellung von Wäldern. Darüber hinaus schützt es einen Lebensraum mit hohem Naturschutzwert und einen lebendigen Artenmix, der fünf bis zehn Prozent der verbleibenden Borneo-Orang-Utans umfasst sowie Nasenaffen und südborneische Gibbons.
Der Volkswagen Konzern-Nachhaltigkeitsbericht 2018 ist erschienen, in welchem auch das Thema Biodiversität aufgegriffen wird. So ist beispielsweise für die Marken des Konzerns ein Mission Statement Biodiversität verbindlich. Zudem wurde in einem Forschungsprojekt ein einheitliches Bewertungssystem zu Biodiversität an den Fertigungsstandorten erarbeitet, welches im Jahr 2019 erstmals als Pilotprojekt eingesetzt werden soll.