Tchibo verfolgt als Familienunternehmen langfristige Ziele. Die Wahrnehmung sozialer und ökologischer Verantwortung ist dabei selbstverständlich. Im Jahr 2006 integrierte Tchibo Nachhaltigkeitsziele in seine Geschäftsstrategie.
Mit dieser Strategie „Zukunft braucht Herkunft“ hat sich das Unternehmen auf den Weg zu einer 100 % nachhaltigen Geschäftstätigkeit gemacht. Biodiversität ist für Tchibo eine unerlässliche Voraussetzung für ein zukunftsfähiges Geschäft. Daher arbeitet das Unternehmen, gemeinsam mit seinen Zulieferern und Partnerorganisationen, insbesondere am Ursprung der Produkte am Erhalt der Artenvielfalt.
Gemeinsam mit Partnern wie u. a.:
• der Rainforest AllianceTM beim Kaffee,
• dem Forest Stewardship Council (FSC®) beim Holz und
• Textile Exchange bei dem kontrolliert biologischen Anbau von Baumwolle
fördert Tchibo die schonende Verwendung von Ressourcen sowie die Nutzung von Mischkulturen. Die Sortimentsanteile solcher Qualitäten aus nachhaltigem Anbau werden kontinuierlich erhöht.
Die Mitgliedschaft in der 'Biodiversity in Good Company' Initiative ist ein weiterer wichtiger Baustein der biodiversitätsbezogenen Maßnahmen: Im Rahmen des Kerngeschäfts sowie des gesellschaftlichen Engagements unterstützt Tchibo, auch über seine eigene Lieferkette hinaus, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Vor diesem Hintergrund ist die Integration von Biodiversität in die Management-, Controlling- und Reportingsysteme für Tchibo selbstverständlich. Denn: Wandel geschieht vor allem dann, wenn er aktiv gestaltet und kommuniziert wird.
„Ein guter Kaffee braucht eine gesunde Umwelt“
Gesunde Ökosysteme mit entsprechender Artenvielfalt sind Voraussetzung für das Wachstum ausreichender Mengen qualitativ hochwertiger Naturprodukte wie Kaffee, Baumwolle oder Holz. Die Erhaltung biologischer Vielfalt ist daher essentiell für das Geschäftsmodell von Tchibo. Darüber hinaus ermöglichen z. B. Mischkulturen die Generierung weiterer Einkommensquellen für die Kaffee- und Baumwollfarmer und tragen so zu einer weiteren wirtschaftlichen Entwicklung vor Ort bei.
Auch für unternehmensinterne Prozesse kann Biodiversität hilfreich sein: Mittels Analogiebildung konnte Tchibo im Rahmen des Projekts „Bionos“ in biologischen Wertschöpfungsketten wie der der Honigbiene Organisationsprinzipien identifizieren, die dort zur Lösung organisatorischer Herausforderungen beitragen. Auf Basis der Organisationsprinzipien wurden unternehmensbezogene Handlungsoptionen erarbeitet. Diese wurden anschließend zu konkreten Maßnahmen verdichtet und priorisiert. Die vordringlichsten Maßnahmen, wie der Aufbau neuartiger übergreifender Informationsnetzwerke, werden zurzeit bei Tchibo erprobt.
Schon die bisherigen Erkenntnisse zeigen dem Unternehmen, dass eine nachhaltige Fortführung des Geschäftsmodells sowie generell eine lebendige und lebenswerte Zukunft nur mit Biodiversität möglich ist. Es ist davon auszugehen, dass ihre wahre Bedeutung noch viel größer ist, als bislang angenommen.
Weitere Informationen in den Fortschrittsberichten des Unternehmens, siehe Randspalte rechts
Hauptsitz
Hamburg, Deutschland
Produktsegment
Kaffee, Non Food Consumer Goods
Weltweiter Umsatz 2011
3,5 Mrd. Euro
Weltweit Beschäftigte 2011
ca. 12.000