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Business and Biodiversity: Reckhaus

Reckhaus

Warum und wir wir uns engagieren

Insekten werden völlig unterschätzt – sie sind aber von großem Nutzen für die Gesellschaft, z.B. in der Nahrungsproduktion und bei der Zersetzung von organischem Material. Gleichzeitig richten sie manchmal Schaden an. Wie kann man Insekten bekämpfen und gleichzeitig für diese Tiere werben? Als einziges Unternehmen der Biozidbranche hat sich Reckhaus diesem Widerspruch gestellt, seine Auswirkungen auf die Biodiversität beleuchtet und mit Insect Respect das erste Gütezeichen für Insektenbekämpfung und -abwehr mit ökologischem Mehrwert entwickelt.

Weil Insekten einen hohen Nutzen für die Gesellschaft haben, lautet das Prinzip:
1. Vermeidung und Reduzierung
2. Ökologisierung und
3. Kompensation von Insektenbekämpfung.
Dafür schafft Insect Respect u. a. (a) öffentliches Bewusstsein, v. a. bei den Konsument'innen (Publikationen, Filme, Veranstaltungen, Ausstellungen, Augmented Reality, Community-Aufbau, NGO-Kooperationen), sowie (b) insektenfreundliche Lebensräume.

Auf Grundlage eines wissenschaftlichen Modells wird ermittelt, welchen Insektenverlust Produkte hervorrufen und welche Maßnahmen für einen Ausgleich nötig sind. Anschließend errichtet Insect Respect Kompensationsflächen auf Flachdächern, die der Natur Raum in Siedlungsgebieten zurückgeben. Insect Respect schuf die erste Insekten-Ausgleichsfläche der Welt 2012 in Bielefeld, die erste der Schweiz 2015 in Gais. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern findet auf den Flächen Forschung statt. Die Biotope erhöhen die lokale Insekten-Biodiversität u.a. durch verschiedene Substrattypen und Schichtdicken. Produkte mit dem Gütezeichen verzichten auf Insektizide und wassergefährdende Stoffe. Konsumenten erhalten Informationen über Insekten, zur Prävention und über die jeweilige Ausgleichsfläche.

Insect Respect steht als weltweit einzigartiges Gütesiegel für ein ganzheitliches Umdenken in der Biozid-Branche. Das Kompensationskonzept lässt sich auf alle (insektizidfreien) Insektenschutzmittel anwenden. Handel und Biozid-Hersteller können ihre Produkte mit dem Gütezeichen auszeichnen und die Auswirkungen ihres Angebots kompensieren lassen. So bietet Insect Respect ein nachhaltiges Geschäftsmodell, das mit ökologischen Dienstleistungen Geld verdient.

Damit die Menschen weniger Biozide einsetzen (Reduktionsziel), muss ein Bewusstseinswandel in der Gesellschaft stattfinden. Zu diesem Umdenken trägt Insect Respect aktiv bei: Durch zahlreiche Sensibilisierungsmaßnahmen wie die Aktion „Fliegen retten in Deppendorf“, den eigens entwickelten Animationsfilm „Kleine Riesen“ über den Wert von Insekten, mit dem Buch „Warum jede Fliege zählt“ von Dr. Hans-Dietrich Reckhaus (Initiator von Insect Respect), Vorträgen, Veranstaltungen, Ausstellungen mit Augmented Reality Elementen, Insektenbestimmung, sowie mehr als 100 Faktenblättern und Informationen zur umweltfreundlichen Befallsprävention zum Download auf der Website. Als Lobby für Insekten setzt sich Insect Respect aktiv für die Vernetzung engagierter Akteure ein. Gemeinsam mit Kooperationspartnern veranstaltet Insect Respect z. B. den Tag der Insekten (erstmals am 30.3.2017; nun am 22.3.2018) sowie mit der Bertelsmann Stiftung die Konferenz „Der Wert von Insekten“ (9.11.2017). In Zusammenarbeit mit dem Naturkunde-Museum Bielefeld erscheint seit Anfang 2017 regelmäßig die Artikelserie  „Insekt des Monats“ in der Zeitung „Westfalenblatt“.

Insect Respect setzt sich intensiv für die Förderung von Insekten und Biodiversität ein – gerade weil das Unternehmen Reckhaus aus einer Branche kommt, die sich kaum mit den ökologischen Folgen ihrer Geschäftsmodelle auseinandersetzt. In der 'Biodiversity in Good Company' Initiative kann Insect Respect sich mit Gleichgesinnten austauschen, von Vorreitern anderer Branchen lernen und gemeinsam Sichtbarkeit für dieses Engagement schaffen. www.insect-respect.org 

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