Liebe Leserinnen und Leser,

in der ersten Jahresausgabe unseres Newsletters möchten wir Sie über neue inspirierende Projekte und interessante Veranstaltungen informieren.

Hierfür haben wir Themen und Impulse von unseren Partnerorgansationen zusammengestellt, darunter auch das Programm der nationalen Jahreskonferenz für alle Wirtschaftsakteur*innen rund um Biodiversität - dem UBi-Dialogforum, welches am 6. Juni in Berlin stattfinden wird. Melden Sie sich jetzt an und diskutieren Sie mit!

Außerdem werden Sie mehr über das Engagement für Biodiversität eines neuen Mitstreiters in unserer Initiative, Pfleiderer Deutschland, erfahren. 

Auch einige interessante Lese-Tipps haben wir in dieser Ausgabe für Sie zusammengestellt.


Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen im Juni!

Ihre 'Biodiversity in Good Company' Initiative 
 
Aufgrund technischer Schwierigkeiten versenden wir diesen Newsletter erneut. Falls Sie ihn bereits erhalten haben, bitten wir Sie darum, dies zu ignorieren.

Im Fokus

Dialogforum von UBi - Jetzt anmelden!

Freuen Sie sich auf eine lebendige, ganztägige Präsenzveranstaltung am 6. Juni im Allianz Forum in Berlin rund um die Integration von biologischer Vielfalt ins unternehmerische Handeln. Vor Ort diskutieren auf dem nationalen Dialogforum Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Naturschutz und Forschung.
 
Podiumsdiskussion und Fishbowl Dialogforum 2022 Podiumsdiskussion und Fishbowl Dialogforum 2022
Das Programm des Dialogforums von Unternehmen Biologische Vielfalt – UBi – sieht spannende Vorträge und Diskussionen, inspirierende Praxisbeispiele und Möglichkeiten zur Vernetzung mit relevanten Akteur*innen vor.
Graphic recording Dialogforum 2022 (@Julia Spaeth) Graphic recording Dialogforum 2022 (@Julia Spaeth)
Thema der Podiumsdiskussion ist dieses Jahr die Umsetzung der neuen globalen Biodiversitätsziele. Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Naturschutzverbänden erörtern Lösungen für die ökologische Transformation der Wirtschaft mit dem Ziel, alle relevanten Akteur*innen für den Schutz der biologischen Vielfalt zu motivieren. Anschließend können Sie im Fishbowl-Format mit den hochkarätigen Podiumsgästen direkt ins Gespräch kommen. 
 

Weltkongress Gebäudegrün 2023

Beitrag: Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG)
Bild: Weltkongress Gebäudegrün Bild: Weltkongress Gebäudegrün
Geplant sind für den 27. und 28.06.2023 in fünf parallel verlaufenden Vortagsreihen 90 Vorträge zu aktuellen Themen rund um die Gebäudebegrünung (Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung) und deren vielfältigen und zukunftsträchtigen Einsatzmöglichkeiten.
Themenschwerpunkte werden u. a. Klimaanpassungsstrategien, nachhaltiges Bauen, Regenwasserbewirtschaftung, biologische Vielfalt, städtische Strategien zur Gebäudebegrünung, Architektur- und Praxisbeispiele sein.

Das Programm steht größtenteils – es werden insgesamt über 100 Referierende aus 29 Ländern erwartet!

Weitere Informationen zum Weltkongress finden Sie hier.
Zur Anmeldung

Save the Date EBNS 2023

Das diesjährige European Business and Nature Summit (EBNS) findet am 11. und 12. Oktober in Mailand (Italien) statt.
EBNS 2023 EBNS 2023
Unter dem Titel "Time to transform business for a nature positive society" wird die von der EU Business@Biodiversity Plattform organisierte Konferenz auf transformative Wirtschaftsmodelle, insbesondere mit Bezug auf regenerative Modelle für die Meeres- und Süswasserbiodversität fokussieren. Merken Sie sich schon den Termin vor!

Aus dem Netzwerk

Ein neuer Mitstreiter

Logo Pfleiderer Deutschland
Pfleiderer ist einer der führenden Hersteller von hochwertigen Holzwerkstoffen, Laminaten und harzbasierten Klebesystemen.
Seit April ist Pfleiderer der 'Biodiversity in Good Company' Initiative beigetreten, um sich mit konkreten Unternehmensaktivitäten für Biodiversität zu engagieren.

"Künftig wollen wir die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Biodiversität und die Konsequenzen aus dem Artensterben für uns als Holzwerkstoffhersteller genauer unter die Lupe nehmen und überwachen. Wir haben uns vorgenommen, im Jahr 2023 anhand der Ermittlung geeigneter Kennzahlen, die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Biodiversität zu ermitteln. Dies erfordert die Zusammenarbeit mit unseren Vorlieferanten – zum einen zum Erstellen und Erheben geeigneter Kennzahlen, zum anderen zum Entwickeln von Partnerschaften, um mögliche negative Auswirkungen zu begrenzen und im Sinne der Dekade der Renaturierung in unserer Lieferkette die biologische Vielfalt positiv zu beeinflussen."
Wir heißen Pfleiderer Deutschland als neuen Mitstreiter in der 'Biodiversity in Good Company' Initiative willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Weitere Informationen über Pfleiderer finden Sie hier.

travel-to-nature stellt Nachhaltigkeitsbeauftragten ein

Beitrag: Elisa Stoll, travel-to-nature

Seit dem Beginn dieses Jahres hat travel-to-nature einen spezialisierten Nachhaltigkeits- und Artenschutzbeauftragten eingestellt, der sich hauptsächlich um Biodiversitätsfragen innerhalb und außerhalb des Unternehmens kümmert. Markus Lilje, der Hintergrundwissen in Globaler Nachhaltigkeitswissenschaft und Tourismusbranche besitzt, wird uns in diesem Bereich unterstützen. Wir sind zuversichtlich, dass diese Kombination aus Wissen und Erfahrung dazu beitragen wird, dass wir unsere Nachhaltigkeitsziele noch besser erreichen.

Schon seit geraumer Zeit sind Biodiversität und Artenschutz für travel-to-nature von großer Bedeutung. Vor einigen Jahren haben wir beschlossen, unsere Entscheidungen daraufhin zu überprüfen, ob sie Auswirkungen auf die Biodiversität haben. Nun möchten wir den nächsten Schritt gehen und das Thema noch zielgerichteter angehen. Mit unserem neuen Beauftragten möchten wir in allen Bereichen des Unternehmens noch besser werden und einen besonderen Fokus auf die Artenvielfalt im Zusammenhang mit Tourismus setzen.
Markus Lilje, Bild: travel-to-nature. Markus Lilje, Bild: travel-to-nature.
Unser großes Regenwaldprojekt in La Tigra, Costa Rica, bleibt nach wie vor eine Herzensangelegenheit für uns. Wir haben bereits 35 von insgesamt 42 Hektar komplett bepflanzt und suchen nun nach anderen Projekten, die wir unseren Gästen als Alternativen anbieten können.
Wir analysieren derzeit ein Moor in Litauen genauer und möchten dazu beitragen, es in einem guten Zustand zu erhalten, um den Artenreichtum zu bewahren und keine weiteren CO2-Emissionen zu verursachen. Außerdem denken wir darüber nach, ein neues Projekt in der Nähe des Kibale-Waldes in Uganda zu initiieren. Für jede gebuchte Fernreise spenden wir € 25, um einen Baum in Costa Rica zu pflanzen und aus einer alten Passionsfruchtplantage einen artenreichen Wald zu schaffen. Wir konnten bereits beobachten, dass viele Arten, die seit langem nicht mehr in der Gegend waren, wieder zurückkehren. Mit diesen Projekten möchten wir gleichzeitig positive Auswirkungen auf das Klima UND auf die Biodiversität haben.

Auch auf unseren Touren möchten wir mehr erreichen und sind derzeit dabei, einen Kriterienkatalog zusammenzustellen, der festlegt, was für uns wichtig ist und was wir uns von unseren Partnern wünschen, um gemeinsam einen besseren Weg zu gehen. Wir möchten Hotels ermutigen, Lebensräume für Vögel, Säugetiere und Insekten zu schaffen und mehr vegetarische und vegane Speisen anzubieten. Insgesamt wünschen wir uns einen natur-positiveren Tourismus.

Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Baum- und Waldpatenschaften – jetzt vom Aufforstungsexperten aus Bonn

Beitrag: Christine Sommer-Guist, Pressesprecherin ForestFinance

Im Online-Shop www.GeschenkBaum.de von ForestFinance können einzigartige Baum- und Regenwaldpatenschaften übernommen und verschenkt werden.

Der Bonner Waldprojektentwickler und Aufforstungsspezialist pflanzt und schützt Bäume auf Flächen, die dem Unternehmen gehören. Das ist für Aufforstungsprojekte nicht nur außergewöhnlich, sondern garantiert auch, dass die Bäume und Wälder in Ruhe wachsen können. Bei vielen vergleichbaren Anbietern besteht das Risiko, dass nach Pachtänderungen oder Spekulationen die Bäume gefällt werden.
 
Bild: ForestFinance-Mitarbeiter Nicolas Chavez pflanzt in Panama einen Baum, an einem Standort, der mit Sachkenntnis und Sorgfalt ausgesucht wurde. Foto: ForestFinance Bild: ForestFinance-Mitarbeiter Nicolas Chavez pflanzt in Panama einen Baum, an einem Standort, der mit Sachkenntnis und Sorgfalt ausgesucht wurde. Foto: ForestFinance
ForestFinance ist seit 1995 in Lateinamerika aktiv und dafür bekannt, ökologische Waldprojekte zu etablieren und damit soziale und ökonomische Entwicklungen positiv zu beeinflussen. Ortskundige Mitarbeitende bringen ihre Kenntnisse der Topographie, Flora und Fauna in die Expertise des Unternehmens ein. Die Projekte sind präzise kartographiert und nach strengen Standards zertifiziert. Regelmäßige Monitorings und Audits tragen zu der Transparenz und dem Qualitätsmanagement bei, zu denen sich ForestFinance für seine 27.000 Kundinnen und Kunden seit bald 30 Jahren verpflichtet fühlt.
Wer ein nachhaltiges Geschenk sucht, mit nachweisbarem Impact für Mensch und Umwelt, wird hier sicher fündig. Die Patinnen und Paten erhalten eine Urkunde mit den GPS-Daten der Wald- und Aufforstungsflächen. Zur Kakaobaum-Patenschaft gehören zudem fünf Tafeln Schokolade aus Edelkakao, der aus den ForestFinance-Kakaowäldern in Peru stammt.

Heidelberg Materials setzt sich "Raum für Natur" zum Ziel

Beitrag: Carolyn Jewell, Stefanie Kaufmann (Übersetzung), Heidelberg Materials

Häufig wird übersehen, dass sich in aktiven Steinbrüchen ein einzigartiges Zusammenspiel von Habitaten findet, das vom nackten Boden an der Abbaustelle über sich langsam ansiedelnde Vegetation bis hin zu bestehenden Lebensräumen reicht. Während allgemein die Vorstellung von einer völlig unbelebten Landschaft vorherrscht, ist oft das Gegenteil der Fall. So wurden beispielsweise in einer detaillierten Studie, die 2018 im Rahmen des Quarry Life Award im Steinbruch Colle Pedrino in Italien durchgeführt wurde, insgesamt 678 Arten in Lebensräumen, die vor, während und nach dem Abbau entstanden sind, festgestellt.
 
Bild: Raum für Natur im Steinbruch Burglengenfeld. Bild Heidelberg Materials: Raum für Natur im Steinbruch Burglengenfeld.
Bislang fokussierten sich die Ziele und Kennzahlen von Heidelberg Materials auf das Verständnis und die Steuerung der Auswirkungen auf die Natur durch Biodiversitätsmanagementpläne, Rekultivierungspläne und Nettofolgenabschätzungen. Bei den beiden Letzteren geht es vor allem um den langfristigen Beitrag des Unternehmens: Also darum, wie die Wiederherstellung der Natur nach dem Abbau in den Standort integriert werden kann. Wissenschaftlich erwiesen ist jedoch, dass heute weitere Maßnahmen erforderlich sind, um Arten und Lebensräume zu unterstützen.
Hier müssen auch Unternehmen einen Beitrag leisten. Aus diesem Grund hat Heidelberg Materials unter dem Motto "Raum für Natur" am 24. Februar sein neues Engagement für die biologische Vielfalt vorgestellt, mit dem der ökologische Wert aktiver Abbaustätten anerkannt und gesteigert werden soll. Mit dem Ziel, dass bis 2030 100 % der aktiven Abbaustätten mindestens 15 % Raum für Natur bieten, will das Unternehmen die biologische Vielfalt in und um seine Steinbrüche positiv beeinflussen und so zum globalen Ziel, den Naturverlust unserer Welt zu stoppen, beitragen.

Im Rahmen dieses neuen Ziels werden sowohl dauerhafte als auch temporäre natürliche Habitate entstehen. Auf dem gesamten Gelände von Heidelberg Materials werden bedeutende Flächen zum Nutzen zahlreicher Arten geschützt und gefördert sowie durch Biodiversitätsmanagementpläne überwacht werden.

Biodiversität bringt Lebensfreude in die Firma!

Jetzt beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2023 mitmachen!

Beitrag: Stiftung für Mensch & Umwelt

Seit 2016 gärtnern Firmen bundesweit für Insekten. Das hat viele Vorteile, auch für die Mitarbeiter*innen, Kund*innen und B2B-Interaktionen: Mit der „blühenden Visitenkarte“ stellen sich Firmen gleich am Eingang einladend vor. Auch auf die Mitarbeiter*innen kann sich eine blühende Arbeitsumgebung stressmildernd und konzentrationsfördernd auswirken. Lebendig gestaltete Außenflächen bieten zudem neue Möglichkeiten für die Team-Entwicklung: Gemeinsames Pflanzen und Ernten „schweißt zusammen“. Machen Sie in diesem Jahr mit! So geht‘s:
Bild: imug Bild: imug
Bepflanzen Sie eine Fläche auf Ihrem Firmengelände mit heimischen Blühpflanzen und legen Sie diverse Strukturen wie Totholzhaufen und Sandlinsen an. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Sie auf Ihr Tun aufmerksam machen und andere zum Mitmachen motivieren. Gab es z. B. einen Artikel im Mitarbeitermagazin oder Posts in den Social Media? Bitte dokumentieren Sie alles mit Texten und Vorher-Nachher-Fotos.
Bild: imug Bild: imug
Ab dem 1. April können Sie Ihren Beitrag in der Kategorie „Firmengärten“ unter www.wir-tun-was-fuer-bienen.de hochladen. Mit etwas Glück gewinnen Sie Geld- und Sachpreise.
Die imug Beratungsgesellschaft aus Hannover hat 2022 mit ihrem Firmen-Projekt „Naturnaher Garten im Herzen Hannovers“ den 3. Platz belegt. Der Beitrag dazu finden Sie unter diesem Link.

Website des Pflanzwettbewerbs
Presse- und Infomaterial zum Pflanzwettbewerb

Publikationen

Cove Klett-Cotta Cover Klett-Cotta

Vom Verschwinden der Arten: Der Kampf um die Zukunft der Menschheit

Beitrag: HUP

Im April ist das erste Sachbuch der bedeutendsten deutschen Biodiversitätsforscherin Katrin Böhning-Gaese erschienen.
Ernsthaft in der Sache, lösungsorientiert und zukunftsgewandt zeigt dieses Buch, wo die tieferen Ursachen der globalen Krise liegen und was Wirtschaft, Politik und auch jeder Einzelne tun kann, um diesen existenziell gefährlichen Trend umzukehren.

Mehr Informationen unter diesem Link.
Cover "Brennpunkt Biodiversität" Cover "Brennpunkt Biodiversität"

Brennpunkt Biodiversität: Leitfaden für den deutschen Mittelstand


Der von der DIHK Service im April veröffentlichte Leitfaden für Biodiversität adressiert direkt KMU und stellt sowohl praktische Instrumente wie Check-Listen als auch fachliches Know-Know von Expert*innen aus diversen Branchen vor.

Die Publikation wurde im Rahmen von Unternehmen Biologische Vielfalt - UBi produziert und ist unter diesem Link online verfügbar.
Foto: Flickr/UN Biodiversity Foto: Flickr/UN Biodiversity

Ergebnisse der UN-Biodiversitätskonferenz

Die 15. Vertragsstaatenkonferenz (COP-15) des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) in Montreal hat ein neues globales Rahmenwerk mit Naturschutzzielen bis zum Jahr 2030 verabschiedet.
Der Weg dorthin gestaltete sich insbesondere bei den Themen Finanzierung und globale Gerechtigkeit als äußerst konfliktträchtig. Das Ergebnis ist ein Minimalkonsens mit vielen offenen Fragen.

Adina Arth, Projektmanagerin bei der 'Biodiversity in Good Company' Initiative, hat als deutsche Jugenddelegierte an der UN-Biodiversitätskonferenz teilgenommen und im Artikel „Ein Minimalkonsens für den Naturschutz“ in der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN zentrale Fragen eruiert, u.a.welche positive Aspekte und welche Lücken im neuen Biodiversitätsrahmen bestehen und wie es nach dem Beschluss der Ziele weitergehen kann.

Lesen Sie den ganzen Artikel hier.