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Wasser besser schützen

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Wasser besser schützen

Der Volkswagen Konzern setzt sich künftig noch intensiver für den Schutz der wertvollen Ressource Wasser ein – sie ist Lebensgrundlage unseres blauen Planeten. Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn hat deshalb den Beitritt von Volkswagen zum CEO Water Mandate unterzeichnet, einer Initiative von Unternehmen, Regierungen und Verbänden, die gemeinsam einer globalen Wasserkrise entgegenwirken wollen. 

Laut dem „Global Risks 2013”-Report des Weltwirtschaftsforums halten führende Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft das Thema Wasserknappheit für eines der Top-5-Risiken der Zukunft. Als einziger europäischer Autohersteller nimmt Volkswagen seit 2011 regelmäßig am Water Disclosure Project teil, einer jährlichen Erhebung zum Umgang mit der Ressource Wasser. Im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern werden die umfangreichen Daten zu Wasserverbräuchen von Volkswagen auch veröffentlicht. Der Konzern hat für die Lebensdauer von drei Fahrzeugmodellen berechnet, dass fast 90 Prozent des gesamten Wasserverbrauchs in der so genannten Vorkette (dazu gehört unter anderem auch die Teileherstellung) anfallen. 

Wolfram Thomas, Konzernbeauftragter für Umwelt: „Wasser ist viel mehr als nur ein wichtiger Produktionsfaktor, sondern zum Beispiel auch ein Garant für Biodiversität, also die Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten. Wir werden an jeder erreichbaren Schraube drehen, um dieses kostbare Gut zu schonen.” „autogramm” nennt nur einige Beispiele aus dem Umwelt-Programm der Marke Volkswagen „Think Blue. Factory.”: Mit dem Programm „Think Blue. Factory.” setzt Volkswagen auch für den Umgang mit Wasser in der Produktion Maßstäbe. Ziel ist es, bis 2018 den Frischwasserverbrauch um 25 Prozent zu reduzieren. Um dies zu erreichen, werden 2014 verschiedene Handlungsfelder zum Thema Wasser verstärkt fokussiert. 

„Wasser ist ein Garant für die Artenvielfalt”

Jeder der 27 Standorte erhält dafür einen so genannten Methodenkoffer. Dieser enthält nützliche Werkzeuge, um Verbesserungsmaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Prozessoptimierungen etwa können sogar teilweise zum Verzicht auf den Einsatz von Wasser führen. In der Komponentenfertigung wird zum Beispiel die mechanische Fertigung zunehmend auf Trockenbearbeitung umgestellt; aufwändig aufzubereitende Kühlemulsionen auf Wasserbasis werden damit entbehrlich.

Weil die natürlichen Wasservorräte durch den Produktionsbetrieb nicht nachteilig verändert werden dürfen, ist der Schutz von Boden und Grundwasser ebenfalls Bestandteil der Wasserstrategie. Darüber hinaus werden schadstoffarme Prozesse angestrebt, damit benutztes Wasser, welches das Werkgelände wieder verlässt, die Umwelt so gering wie möglich belastet. Das Werk Bratislava hat in der eigenen Kläranlage zusammen mit der Comenius-Universität Bratislava eine Aufzuchtstation für gefährdete Flusskrebsarten aufgebaut. Das gereinigte Wasser ist so sauber, dass die sensiblen Tiere dort beste Lebensbedingungen vorfinden, bevor sie in Flüssen ausgesetzt werden. Auch die Nutzung alternativer Wasserquellen gehört zu „Think Blue. Factory.”. So kann für Toilettenspülungen und Kühlanlagen Regen- oder Brauchwasser eingesetzt werden. Auch Maßnahmen zur Auffüllung natürlicher Wasservorräte sollen unterstützt werden. Ein Beispiel dafür ist das von Volkswagen initiierte Wiederaufforstungsprojekt in Puebla (Mexiko): Die Bäume halten das Regenwasser auf, das früher den Berg hinunterfloss und so in die Flüsse gelangte. Jetzt versickert es auf natürliche Weise. Weitere Faktoren der Abwasser-Reduzierung sind fabrikeigene Kläranlagen wie die der neuesten Generation im chinesischen Foshan: Dort werden Wässer aus Sanitäranlagen sowie vorbehandelte Industrieabwässer durch den Membran-Bio-Reaktor gefiltert. Das Wasser erreicht wieder Badequalität. Im Werk Wolfsburg werden dank einer neuen Technologie zur Wassererhitzung sowohl Fernwärme als auch Strom eingespart. Das Heißwasser für die Lackiererei wird in neuen Heizhäusern direkt vor Ort erwärmt – das spart nicht nur lange Transportwege, sondern auch über 18 000 Megawattstunden Fernwärme und dazu mehr als 4000 Megawattstunden Strom pro Jahr. Nicht zuletzt spielt die Sensibilisierung der Mitarbeiter eine bedeutende Rolle. Schulungen können das Bewusstsein für den Einsatz von Wasser wecken – derart, dass allein der Umgang der Mitarbeiter mit der Ressource Wasser den Verbrauch um bis zu 0,5 Kubikmeter pro Fahrzeug senkt.

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