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Quarry Life Award: HeidelbergCement ehrt internationale Projekte zur Förderung der Artenvielfalt

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Wettbewerbe und Preise:

Quarry Life Award: HeidelbergCement ehrt internationale Projekte zur Förderung der Artenvielfalt

Am 8. Dezember 2016 wurden die Preisträger des internationalen Quarry Life Award in Brüssel ausgezeichnet. Der Wettbewerb, der von HeidelbergCement alle zwei Jahre ausgerufen wird, fand bereits zum dritten Mal statt. Ziel ist es, innovative Ideen zur Förderung von Artenvielfalt in Abbaustätten zu erforschen. Insgesamt wurden mehr als 450 Projektideen aus 21 Ländern eingereicht, von denen 94 in verschiedenen Kategorien am Wettbewerb teilnahmen. Die Kategorien waren: Erforschung der Lebensräume und Arten, Biodiversitätsmanagement, Bildung und Sensibilisierung, Über die Grenzen der Abbaustätte hinaus und Schülerprojekte.

Die Gewinner sind:

Gewinner des Hauptpreises (30.000 €): Ökologische Vernetzung von Abbaustätten und ihrer Umgebung zum Schutz semi-aquatischer Säugetiere: Den Hauptpreis erhielt ein spanisches Team um Dr. Rocío de Torre Ceijas. Das Projekt untersuchte die ökologische Vernetzung von Gewässern in einer Kiesgrube und deren Umgebung zum größtmöglichen Nutzen der Artenvielfalt. Der Otter diente auf Grund seiner Lebensraumansprüche als Bio-Indikator.

Internationale Preise je Kategorie (10.000 €):

Erforschung der Lebensräume und Arten Vielfalt von Gliederfüßlern und Regenwürmern als Bio-Indikator für erfolgreiche Rekultivierung: Oftmals wird der Erfolg einer Rekultivierung am Pflanzenwachstum gemessen, was jedoch keine vollständige Bewertung darstellt. Ein Projektteam aus Indonesien hat deshalb Gliederfüßler und Regenwürmer als Bio-Indikator für komplexe Lebensräume genutzt, um den Wert von neu geschaffenem Wald im Steinbruch Hambalang zu analysieren und zu verbessern. Projektleiter: Wahyudi Nelvianto, Indonesien

Schulprojekt Natur gelingt nur Miteinander - Schüler "begreifen" Insekten- und Pflanzenvielfalt: Dieses Gemeinschaftsprojekt hatte zum Ziel, einer Schülergruppe die Rolle von Wildbienen im Ökosystem näher zu bringen. Im Projektzeitraum bauten die Grundschüler ein Bienenhotel, pflegten eine Wildblumenwiese und entwickelten eine Informationstafel über die Bienen – alles mit Hilfe suchtkranker Menschen, die derzeit in einem Heim betreut werden. Projektleiterin: Elisabeth von Campenhausen, Ev. Grundschule Holzdorf, Deutschland

Biodiversitätsmanagement Optimierung von Feuchtgebieten im Hinblick auf lokale Bedingungen in Abbaustätten: Im Steinbruch Degerhamn untersuchte dieses Projekt die Wirksamkeit eines angelegten Gewässers, angefallenes Steinbruchwasser zurückzuhalten und von den darin befindlichen Nährstoffen zu reinigen, bevor es in umgebende Gewässer außerhalb des Steinbruchs gepumpt wird. Basierend auf dieser Analyse machte das Team Empfehlungen zur Gestaltung eines solchen Feuchtgebiets, das gleichzeitig auch zur Förderung der Artenvielfalt beiträgt. Projektleiter: Emma Svahn, Schweden

Bildung und Sensibilisierung Biodiversität in Raum und Zeit: Dieses Projekt verfolgte zwei Ziele: Erstens, die Lebensräume und Artenvielfalt des Steinbruchs Pechurki zu bestimmen; zweitens, die öffentliche Aufmerksamkeit für den Artenschutz zu steigern. Dazu führte das Team mehr als 70 Öko-Lehrstunden durch, unternahm Steinbruchführungen, besuchte entsprechende Konferenzen, sprach mit den Medien, realisierte einen Animationsfilm und organisierte sogar einen eigenen Essay- und Fotowettbewerb. Projektleiterin: Yanina Dmitrakova, Russland

Über die Grenzen der Abbaustätte hinaus: Trittstein-Biotope für Amphibien – Verbesserung der Vernetzung flussnaher Kiesgruben: Dieses Projekt bewertete das Potential von Kiesgruben für die Verbesserung der Landschaftsvernetzung zum Schutz von Amphibien, eine der weltweit am meisten gefährdeten Arten. Das Team entwickelte Empfehlungen zur Schaffung von Korridoren, um Gewässer zu verbinden, zur Eindämmung des Roten Amerikanischen Flusskrebses sowie zur Förderung der Kreuzkrötenpopulation.

Weitere Infos unter www.quarrylifeaward.de/node/39791

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