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Partnerschaftsprojekt zum Schutz der Artenvielfalt

Aktuelles

Praktisches Handlungsbeispiel:

Partnerschaftsprojekt zum Schutz der Artenvielfalt

Die REWE Group hat am 22. Februar 2018 in Changuinola, Panama gemeinsam mit der „Alianza Público-Privada Changuinola-Sixaola“ im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung erfolgreich aufgeforstete 160 Hektar Weidelandflächen im Naturschutzgebiet San San Pond Sak an das Umweltministerium von Panama übergeben.

Die landwirtschaftliche Nutzung einzelner Flächen im nationalen Schutzgebiet führte dazu, dass ursprünglich zusammenhängende Flächen tropischer Wälder fragmentiert wurden. Der dadurch entstandene Verlust an Biodiversität ist somit das größte Problem im Feuchtgebiet San San Pond Sak. Durch Wiederaufforstung und Unterstützung des natürlichen Wiederaufwuchses konnten Lücken in der Bewaldung geschlossen werden. Der so entstandene Bio-Korridor ermöglicht eine weiträumigere Bewegung bedrohter Tierarten, sowie einen umfangreicheren Austausch von Fauna und Flora und trägt so zur Erhöhung und Stabilisierung der Biodiversität bei.

Das Entwicklungs-Partnerschaftsprojekt „Alianza Público-Privada Changuinola-Sixaola“, das 2009 unter Beteiligung der REWE Group, der GIZ, des costaricanischen Bananenproduzentenverbands CORBANA, und des Unternehmens CHIQUITA entstand, hat das Ziel, die Artenvielfalt der Grenzregion von Costa Rica und Panama zu erhalten. In Zusammenarbeit mit Schulen und Kommunen wird das Verständnis der Anwohner der Region für ihre Umwelt gefördert sowie Allianzen mit den Behörden in Panama und Costa Rica entwickelt. Die Nachbarschaftsorganisation AAMVECONA (www.aamvecona.com) organisiert und unterstützt die Umsetzung in den Gemeinden vor Ort in enger Abstimmung mit den Bewohnern. Die grenzüberschreitenden Projektarbeiten fanden mit einem Budget von über 1 Million Euro über fünf Jahre hinweg statt. Mit Übergabe der aufgeforsteten Flächen an die Panamaische Regierung ist das Projekt nun erfolgreich beendet und in lokaler Verantwortung.

Uwe Heye, deutscher Boschafter in Panama, beglückwünschte in einem Grußwort bei der Übergabefeier in Changuinola die beteiligten Unternehmen, Organisationen und panamaischen Einrichtungen zu dem erfolgreichen und vorbildlichen grenzüberschreitenden Projekt: „Das Projekt ist ein Beweis dafür, dass sich Umwelt- und Klimaschutz und unternehmerische Ziele nicht ausschließen. Mit ihm konnten in der nordwestlichen Region Panamas im Grenzgebiet zu Costa Rica wichtige ökologische Ziele wie der Schutz der gefährdeten Biodiversität erreicht wie auch die wirtschaftliche und soziale Lage der Menschen vor Ort nachhaltig verbessert werden. Die Bundesregierung war über die GIZ mit rund 550.000 Euro an der Förderung des wichtigen Vorhabens beteiligt.“

Bereits seit 2007 engagiert sich die REWE Group für eine nachhaltigere Produktion von Bananen und finanziert lokale Projekte in den Anbauländern, seit 2013 mit einem eigens gegründeten Bananenfonds. Mehr als 2,5 Millionen Euro hat das Unternehmen dem Fonds bereits zur Verfügung gestellt, um damit ökologische und soziale Projekte zu fördern, die die Umwelt- und Lebensbedingungen vor Ort verbessern. Der Fokus liegt dabei auf Erziehung und Jugendarbeit, medizinischer Versorgung, Infrastruktur und Artenvielfalt.

Die Auswahlkriterien für Projekte, die Unterstützung aus dem Bananenfonds erhalten sollen, haben Vertreter aus lokalen Nichtregierungsorganisationen (Zivilgesellschaft, Umweltschutzverbände, Arbeitnehmervertretungen) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der REWE Group erarbeitet.

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