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Nomaden der Lüfte: eine Reise durch das Jahr 2020

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Heidelberg Cement:

Nomaden der Lüfte: eine Reise durch das Jahr 2020

Foto: Simon Kovacic

In den letzten zehn Monaten ist die Welt für die Menschen zum Stillstand gekommen, anders verhält es sich in der Tierwelt. Dort wiederholte sich wie jedes Jahr aufs Neue eines der spektakulärsten natürlichen Phänomene: Millionen von Vögeln steigen in den Himmel auf und fliegen von ihrem Sommer- ins Winterquartier und wieder zurück. HeidelbergCement hat sich gefragt: Gibt es mehr Möglichkeiten für HeidelbergCement, Zugvögel zu unterstützen angesichts der Verteilung der Abbaustätten entlang der Wanderrouten? 

Das Nomadentum der Zugvögel ist alles andere als sicher - zum einen stellt die Verfolgung durch den Menschen eine ständige Bedrohung dar, zum anderen gehen immer mehr Überwinterungs-, Brut- und Rastplätze verloren. Viele Zugvögel sind aufgrund dieser vielfältigen Gefahren, die ihnen auf ihrem Weg begegnen, vom Aussterben bedroht. 

Sicherer Lebensraum für Zugvögel
Für die Uferschwalbe beispielsweise ist es schwer, geeignete Plätze zum Brüten zu finden. Ihren ursprünglichen Lebensraum – geschützte Steilwände an Meeresküsten und Flussufern – gibt es kaum noch. In vielen der Kies- und Sandgruben von HeidelbergCement ist die Uferschwalbe ein regelmäßig anzutreffender Sommergast, weshalb das Unternehmen der Spezies und ihrem Lebensraum besondere Aufmerksamkeit schenkt. Um bestmöglichste Unterstützung zu bieten, hat sich HeidelbergCement gefragt: Gibt es mehr Möglichkeiten für HeidelbergCement, Zugvögel zu unterstützen angesichts der Verteilung der Abbaustätten entlang der Wanderrouten? 

Um diese Frage zu beantworten, wurden im Jahr 2020 eine Reihe von Aufklärungsprojekten geplant und umgesetzt. Zu Beginn des Jahres gab es Feldstudien in Indien, bei denen von 117 erfassten Arten 31 in ihr Winterquartier zugereist waren. Auch diese Feldstudien standen, wie so viele andere Projekte bei denen ein persönlicher Kontakt und Vor-Ort-Zusammenarbeit nötig sind, unter den Einschränkungen der Covid19-Pandemie – was aber der Motivation aller Beteiligten keinen Abbruch tat. Zumal die Bedürfnisse der Zugvögel unverändert bleiben. Gemeinsam mit BirdLife International hielt HeidelbergCement deshalb ein Online-Seminar für alle Mitarbeitenden ab, um über die Notlage dieser Arten zu informieren und auch darüber, welche einfachen Maßnahmen in den Abbaustätten ergriffen werden können, um die Situation zu verbessern. Im Anschluss an das Online-Seminar wurden ein Infoposter und ein Brettspiel entwickelt, um den Mitarbeiter*innen und ihren Familien die bedeutende Rolle der Abbaustätten für Zugvögel auf unterhaltsame Weise näher zu bringen. 

Persönliches Erleben bringt Nähe: Aufruf zum Vogelzählen
Die Natur kann man nur schätzen lernen, wenn man sie persönlich erlebt. Deshalb hat HeidelbergCement, unter Einhaltung der nationalen Hygienemaßnahmen und anderer länderspezifischer Bestimmungen, sein erstes „Bird Race“ gestartet. Für den Wettbewerb wurden mit Hilfe von BirdLife International, regionalspezifische Checklisten entwickelt, die die nationalen Vogelarten auflisten. Die Liste wurde den Mitarbeiter*innen zur Verfügung gestellt und diese dazu ermutigt, Vögel zu identifizieren und zu zählen – egal ob in der freien Natur oder vom Fenster des Home Office. 

Das „Bird Race“ endete an dem zwei Mal jährlich stattfindenden „Welttag der Zugvögel“ (10. Oktober). Die Veranstaltung wurde innerhalb des Unternehmens sehr gut aufgenommen, begeisterte die Mitarbeiter*innen und erweiterte gleichzeitig deren Wissen über die verschiedenen Vogelarten. Beteiligt haben sich vier Regionen, die eine Vielzahl von Ländern von Deutschland bis Australien, Kanada bis Rumänien beinhalten. Dort konnten insgesamt 186 verschiedene Vogelarten verzeichnet werden; die meisten Arten wurden in Australien registriert, während in Nordamerika die meisten Vogelindividuen gesichtet wurden.

HeidelbergCement freut sich darauf, den Wettbewerb auch nächstes Jahr wieder durchzuführen.  
 

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