Die Förderung von Biodiversität im Rahmen unternehmerischer Verantwortung ist für die GIZ ein wichtiges Ziel. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben das Prinzip Nachhaltigkeit tagtäglich und suchen ständig Möglichkeiten, ihrer Kreativität für die Zwecke der Nachhaltigkeit freien Lauf zu lassen. So entstand im April 2016 der "Mäandergarten" – ein Urban Gardening-Projekt der GIZ auf einer Fläche von ungefähr 300 Quadratmetern am GIZ Neubau Mäander in Bonn. Der Mäanderbau wurde im Sommer 2015 bezogen und der Garten ist als partizipatives, dauerhaftes Projekt angelegt, an dem sich schon jetzt mehr als 40 Mitarbeitende beteiligen.

Am 08. Juni 2016 wurde der Garten mit einer Eröffnungsfeier, an der unter anderem der GIZ-Vorstand Dr. Hans-Joachim Preuß zusammen mit 50 weiteren Gästen teilnahm, offiziell eingeweiht. Im Mäandergarten wächst inzwischen eine Vielfalt an lokalen Pflanzen auf kleinstem Raum: die rund 20 Hochbeeten sind befüllt mit regionalen Obst- und Gemüsesorten mit einer kurzen Beschreibung der Pflanzen auf Deutsch und Englisch. Hier können die Kolleginnen und Kollegen nicht nur kräftig anpacken und die Früchte ihrer harten Arbeit ernten, sondern auch den Garten als Ort des Wissensaustausches und der Entspannung nutzen. Zu diesem Zwecke gibt es auch einmal in der Woche ein Gartenpicknick in der Mittagspause. 

Mit dem Gemeinschaftsgarten möchte die GIZ zeigen – und selbst erfahren – wie Nachhaltigkeit und Anbauvielfalt mit einfachen Mittel umzusetzen sind. Dabei soll der Garten Bezüge zur Nachhaltigkeitsarbeit des Unternehmens herstellen, z. B. Förderung der Biodiversität, Ernährungsvielfalt, urbane Landwirtschaft, technische Lösungen und Anbau von Nutzpflanzen aus dem globalen Süden. Hierfür wird nur das Saatgut von klimatisch angepassten Sorten benutzt. Der Garten soll für mehr Grün in Bonn sorgen und die biologische Vielfalt der lokalen Flora in den Vordergrund rücken.

Neben dem Garten wurden bereits während des Baus des Mäanders Biodiversitätsaspekte berücksichtigt. Unterstützt von der Bodensee Stiftung wurden Dachbegrünungen und das Anlegen einer Wildblumenwiese um das Gebäude verwirklicht.

Text von Marina Vulovic und Dorothea Hohengarten