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Biotopschutz in Uruguay

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Biotopschutz in Uruguay

Capuchino Boina Gris, von J. Aldabe-Aves

UPM Forestal Oriental hat in Uruguay ein Projekt zur Erhaltung von Biotopen gestartet, die der zu den Finkenammern zählenden Gattung Sporophila geeignete Lebensbedingungen bieten. Das Vorhaben ist Teil des weltweiten Biodiversitätsprogramms von UPM. 

Die Gattung der Pfäffchen (Sporophila) oder spanisch „Capuchinos“ umfasst viele weltweit bedrohte Arten. In Uruguay nisten jedes Frühjahr neun Pfäffchenarten, von denen vier bedroht sind.

Die Weidehaltung von Rindern hat dazu geführt, dass es für die Pfäffchen immer weniger Gebiete mit hohem Gras gibt. Mehr als dreißig Prozent der Ländereien von Forestal Oriental befinden sich im Naturzustand; ein Teil ist Röhricht. Wenn das Röhricht sachgemäß gepflegt wird, blühen die hohen Gräser im Frühjahr und bieten den Pfäffchen und anderen Schilfvögeln damit günstige Brutbedingungen.

Interessengruppen fest integriert

UPM Forestal Oriental arbeitet im Vogelschutz mit Aves Uruguay zusammen und beteiligt sich an ornithologischen Forschungsprojekten. Die Sachverständigen von Aves Uruguay und UPM Forestal Oriental haben verschiedene Gebiete untersucht, um die als Schutzzone und für den Nestbau der Pfäffchen am besten geeigneten Orte zu finden. Das Team von Aves Uruguay erstellt Gutachten über die biologische Vielfalt in den einzelnen Gebieten und gibt Empfehlungen, wie das Röhricht wo zu pflegen ist. Mancherorts ist auf die Beweidung möglicherweise ganz zu verzichten. UPM Forestal Oriental arbeitet neben diesem Projekt eng mit den Landwirten in der Region zusammen. Es wird weiter Rinderweidewirtschaft betrieben, aber kontrolliert. Dafür werden Zäune eingesetzt. Außerdem wird die Beweidung der Jahreszeit angepasst. Im Frühjahr kommt das Vieh nicht auf die Weide, damit den Pfäffchen für den Nestbau und die Aufzucht der Jungen ausreichend hohes Gras zur Verfügung steht.

Erhöhung der biologischen Vielfalt

Das Hauptziel des Projekts ist die Erhaltung vieler bedrohter Schilfvogelarten durch sachgemäße Röhrichtpflege. Wahrscheinlich wird es nicht nur den Pfäffchenbestand erhöhen, sondern das gesamte Ökosystem Röhricht stützen.Die Sachverständigen von Aves Uruguay und UPM Forestal Oriental haben verschiedene Gebiete untersucht, um die als Schutzzone und für den Nestbau der Pfäffchen am besten geeigneten Orte zu finden. Das Team von Aves Uruguay erstellt Gutachten über die biologische Vielfalt in den einzelnen Gebieten. Auf dieser Grundlage gibt die Organisation Empfehlungen, wie das Röhricht wo zu pflegen ist. Mancherorts muss auf die Beweidung möglicher­weise ganz verzichtet werden. Die Veränderungen werden durch Begehung der Gebiete verfolgt. Dabei wird nicht nur auf die Pfäffchenarten, sondern auf die Vielfalt des Vogelbestandes insgesamt geachtet.

Das im August dieses Jahres angelaufene Projekt wird zunächst auf einigen Versuchsflächen durchgeführt. „Wenn wir erfolgreich sind, können wir das Projekt auf andere Gebiete ausdehnen“, sagt Grela. Die ersten Resultate sind Grela zufolge bis Ende dieses Jahres zu erwarten.

Text: Tuovi Similä
Dieser Artikel bezieht sich auf ein Interview mit Umweltleiter Ivan Grela von UPM Forestal Oriental.

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