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Biodiversität bekommt eine stärkere Lobby - ´Biodiversity in Good Company´präsentiert neue Vision

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Biodiversität bekommt eine stärkere Lobby - ´Biodiversity in Good Company´präsentiert neue Vision

Illustration: Julia Späth

Berlin. Nach über 10 Jahren der intensiven Vereinsarbeit haben die Mitglieder der Biodiversitäts-Initiative ´Biodiversity in Good Company´ e. V. eine Vision formuliert, um die ambitionierten Ziele deutlicher zu unterstreichen. Die Arbeit des Vereins ist wichtiger denn je, denn der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt und die Verstärkung durch den Klimawandel erzwingt sofortige Aktivitäten der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, ein Umdenken beim bisherigen Ressourcenverbrauch zu beschleunigen.

'Biodiversity in Good Company' ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die für den Schutz der biologischen Vielfalt eintreten – im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft. Der branchenübergreifenden Initiative gehören kleine, mittlere und große Unternehmen an – aus Deutschland und darüber hinaus. Sie haben ein Mission Statement und ein Leadership Commitment unterzeichnet und sich so dazu verpflichtet, den Schutz der Biodiversität in ihre Nachhaltigkeitsstrategie und das betriebliche Management zu integrieren. Schon damals war eine Mitgliedschaft ein klares Statement, Erfolg nicht auf Kosten der Natur zu erzielen.

Mehrwert für die Mitglieder

Mitglieder der Initiative profitieren von der vorhandenen Expertise für eine Umsetzung von Biodiversitätsschutz im Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette und der Verbesserungspotentiale auf dem Weg dahin. Sowie von der flächendeckenden Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung rund um das Thema Ressourcennutzung, Verantwortung für Natur und deren Schutz, Erhalt und Förderung von Biodiversität und Verbreitung von „best practice“.

Über die Jahre verbreiterte sich das Unterstützungsangebot für die Mitglieder kontinuierlich. Über die regelmäßigen Arbeitstreffen hinaus profitieren sie von thematischen Seminaren und Workshops (online oder physisch) mit externen Expert*innen und haben Zugang zu den aktuellsten Informationen aus dem Bereich Biodiversität auf politischer und praktischer Ebene durch interne Kommunikationsformate.

Vereinzelte Themenbereiche werden in Arbeitsgruppen intensiv behandelt und die Ergebnisse stehen den Mitgliedern zur Verfügung.

Kurze Wege in die Politik

Die Initiative verfügt über kurze Wege in die relevanten Ministerien. Die Mitglieder bekommen durch den Verein eine Stimme in der Politik. Durch die enge Kooperation mit anderen Verbänden und Organisationen national wie international erfahren Mitglieder als erste, was an anderen Stellen passiert und können schneller darauf reagieren. Die Wahrnehmung der Initiative in der Politik ist über die Jahre immer größer geworden. Immer häufiger werden Mitglieder der Initiative zu Podiumsdiskussionen eingeladen oder zum Bundespräsidenten für einordnende Gespräche. Für die Vermittlung der Interessen zwischen Wirtschafts- und Umweltministerium gibt es vermutlich keine besseren Interessensmoderatoren als diesen Verein.

So soll in der Politik noch stärker berücksichtigen finden, dass in der Initiative die Unternehmen versammelt und engagiert sind, die sich seit Jahren durch Handlung und Umsetzung dafür einsetzen, dass wirtschaftlicher Erfolg möglich ist, ohne die Natur auszubeuten und Biodiversität zu zerstören.

Mit neuer Vision die Schlagzahl erhöhen

10 Jahre nach der Gründung verfolgte die Initiative das Ziel, noch mehr Unternehmen von den Vorteilen des Vereins zu überzeugen und deutlich zu wachsen. Aus diesem Grunde wurde die neue Vision 2030 entwickelt und im Frühjahr 2022 verabschiedet.

Das Ziel: Unternehmen, die Ihren Einfluss auf die Natur und Biodiversität reduzieren und biodiversitätsschützende Produkte vermarkten, dürfen zukünftig keinen wirtschaftlichen Nachteil erfahren.

Der Markt regelt sich nicht von allein

Die Initiative verfolgt einen Paradigmenwechsel und setzt sich dafür ein, dass ökologische und soziale Folgekosten einzelwirtschaftlichen Handelns nicht mehr gesamtgesellschaftlich getragen werden. Das Ziel, ist die Politik zu überzeugen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die weniger belastete Produkte fördern, die gleichzeitig den Schutz und Erhalt der Biodiversität gewährleisten. Zu dieser Haltung möchte die Biodiversity in Good Company beitragen.

„Viele Mitgliedsunternehmen sind von Beginn an dabei. Von deren Vertretern hören wir oft, sie hätten sehr von der Expertise profitiert. Gemeinsam mit den Mitgliedern verfolgen wir sehr motiviert das Ziel, durch qualifiziertes Wachstum noch mehr Unternehmen von den Vorzügen des naturfreundlichen Wirtschaftens zu überzeugen“, bestätigt Veronica Veneziano, Geschäftsführerin von Biodiversity in Good Company e. V.

Mehr zu der Vision, Hintergründe zum Verein und Mitgliedsanträge finden Interessierte hier.

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