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Biodiversitätsschutz in Uruguay

Aktuelles

Praktisches Handlungsbeispiel:

Biodiversitätsschutz in Uruguay

Die UPM Gruppe begann vor etwas mehr als 25 Jahren in Uruguay Forstwirtschaft zu betreiben. Von Anfang an haben wir systematisch Methoden entwickelt, um die Artenvielfalt in unseren Eukalyptusplantagen zu erhalten.

In der ersten Phase führte das Unternehmen zu Anfang der 1990er Jahre eine biologische Bestandsaufnahme durch, um die Arten, die sich auf den zu bepflanzenden Flächen befanden, zu klassifizieren. Die Plantagen wurden auf ausgelaugtem Weideland angelegt, welches die häufigste Vegetationsart in Uruguay darstellt. „Unsere Plantagen befinden sich weder in den Tropen noch im Regenwald”, betont Ivan Grela, UPM Forestal Oriental’s Head of Environment. UPM kartiert und schützt heimische Graslandökosystem in Uruguay. Alle ursprünglichen Wälder sind in Uruguay per Gesetz geschützt, ebenso wie alle Arten, die in ihnen leben. In Uruguay gibt es keine Waldumwandlungen wie in den meisten anderen tropischen und sub-tropischen Ländern. 

Als große Landeigentümerin wirbt die UPM Gruppe für Umweltschutz auf freiwilliger Basis, der nach festen Regeln im weltweiten UPM Biodiversitätsprogramm festgeschrieben ist. In Mafalda hat das Unternehmen die Fläche der Schutzgebiete während der vergangenen 25 Jahre kontinuierlich ausgedehnt, von anfangs 1.000 Hektar auf heute 1.550 Hektar. Um offizielle Anerkennung für seine Schutzgebiete zu erhalten, machte UPM dem Umweltministerium von Uruguay den Vorschlag, Mafalda als Teil des Nationalen Schutzgebietssystems (Sistema Nacional de Áreas Protegidas, SNAP) in Uruguay aufzunehmen. Die Vereinbarung zwischen UPM und dem Ministerium wurde im Oktober 2016 getroffen. “Dies war das erste Mal, das eine privatwirtschaftliche Firma das Management eines Schutzgebietes übernommen hier in Uruguay übernommen hat. Andere Sektoren, wie etwa die Landwirtschaft oder Rinderzucht, haben dies bisher nicht getan. Die UPM Gruppe ist weiterhin Eigentümerin von Mafalda und pflegt die Schutzgebiete darin”, erklärt Grela. Derzeit entwickelt UPM die Infrastruktur der Fläche, um allen Besuchern, Einheimischen, Studierenden, Behördenvertretern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, dort zu forschen und die Natur im Schutzgebiet kennenzulernen. “Mafalda ist ein Paradebeispiel dafür, dass es möglich ist, Natur innerhalb kommerzieller Forstwirtschaft erfolgreich zu schützen. Auf einem Teil der Fläche erfüllen wir hohe Schutzanforderungen und auf einem anderen pflanzen und ernten wir nachhaltig Holz für unser Zellstoffwerk. Diese Herangehensweise war ganz neu in dieser Region.”

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